Der Garten

Ursprünglich - also etwa von 1850 bis 1910 - war der vordere Teil des Gartens der sogenannte "Schulgarten", in dem die Mädchen Anbau von Gemüse lernten. Der hintere Teil war der "Schulacker", auf dem die Jungen Baumschnitt und Ähnliches beigebracht bekamen. Und der Hof war der Schulhof. Dort liegt immer noch das originale Sandsteinpflaster, auf dem sich die Erstklässler die Beine vertraten.

Der Hof vor dem Nebengebäude wird auf einer Seite begrenzt von einer zwei Meter hohen Sandsteinmauer. Oberhalb von ihr erstreckt sich der Garten. Man erreicht ihn über zwei Treppen. Eine Zufahrt über einen Feldweg gibt es an seiner Seite zur Wiese hin. 

Der Garten erstreckt sich über zwei Ebenen und wird umrandet von einem privaten Wald, einem Nachbargarten und  einer Wiese, auf der ab und zu Pferde oder Kühe grasen.

Im Sommer und Herbst ist er eine kleine Oase der Ruhe und Entspannung. Auf mehreren Treppen geht es hier über Sandsteinmauern auf und ab. Unter Jahrzehnte alten Bäumen liegen Sitzplätze, die je nach Tageszeit Sonne oder Schatten bieten. Den ganzen Tag über finden sich Plätze zum Ausruhen oder Sonnen. Eine Kaffeepause im Schatten oder ein Sundowner in der untergehenden Abendsonne geht hier genauso. Es gibt auch Rasenflächen, auf denen man spielen kann.

Ich hätte schon längst eine große Gartenparty veranstalten sollen.

Leider wird von mir leider viel zu selten genutzt. Dafür umso mehr von Vögeln, Schmetterlingen, den Katzen aus der Nachbarschaft, einer kleinen Fledermaus, Eichhörnchen, Glühwürmchen und ab und zu auch den Rehen aus dem angrenzenden Wald.

Natürlich gibt es auch etwas zu tun. Im Frühjahr heißt es, für ein Wochenende die Kettensäge in die Hand zu nehmen und den Zuwachs des letzten Jahres etwas zurückzuschneiden.

Und für den Anbau von Obst oder Gemüse wäre auch Platz - zumal der Boden hier sehr gut ist. Aber das ist jetzt nicht ganz mein Ding...